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5. Waldfee - Nadine

2008/2009

Dienstag, 27. November 2007
Meine Kollegin Simone Köhler erzählt mir im Kindergarten gerade ein lustiges Erlebnis aus ihrer Amtszeit als Briloner Waldfee ... Der Gedanke an die Briloner Waldfee geht mir den ganzen Tag nicht mehr aus dem Kopf. Nach der Arbeit setzte ich mich sofort an den Computer und stöbere durch die Internetseite der Waldfee. Am meisten interessieren mich dabei die Tagebücher. Was man wohl als Waldfee so alles erlebt? Mein Wunsch selber doch auch einmal Waldfee zu werden steigt mit jeder gelesenen Zeile. Und eigentlich steht damit mein Entschluss auch schon fest. Ja, ich bewerbe mich als Briloner Waldfee.


Mittwoch, 28. November 2007
Ich sitze mit Simone beim Frühstück im Kindergarten. Da Simone selbst schon einmal Waldfee war, beschließe ich sie nach ihren Erfahrungen und Erlebnissen zu fragen, um mir ganz sicher zu sein, dass das Amt der Briloner Waldfee auch wirklich etwas für mich ist.

Simone erzählt mir über ihre Reisen, ihre Auftritte in Brilon und über viele nette Leute, denen sie während ihres Amtes begegnet ist. Sie weiß dabei nur positives zu berichten und wünscht sich oft das grüne Kleid zurück.
Noch am selben Abend fülle ich den Bewerbungsbogen aus.

Dienstag, 15. Januar 2008
Heute ist "Arbeitskreis Waldfee" und damit ist es offiziell: Ich werde Briloner Waldfee. So ganz glauben kann ich es selbst noch nicht, aber die Aufregung in meinem Bauch sagt mir immer wieder: "Nein, es ist kein Traum".

Mir werden viele nette Leute vorgestellt und ich fühle mich auf Anhieb wohl. Gegen Ende des Arbeitskreises unterhalte ich mich mit der jetzigen Waldfee Silke Mainzer. Genau wie Simone ist sie begeistert von ihrem Amt und traurig, dass es bald zu Ende geht.

Voll mit Informationen und meinem kleinen Geheimnis im Gepäck mache ich mich auf den Heimweg. Jetzt heißt es Stillschweigen bewahren, auch wenn es unheimlich schwer fällt, so aufregende Neuigkeiten für sich zu behalten. Eingeweiht wird deshalb nur meine "Feen-Mama", die es kaum glauben kann und an diesem Abend nur noch mit breitem Grinsen zu sehen ist.


Montag, 11. Februar 2008
Langsam rückt der große Tag immer näher. Um 17.00 Uhr mache ich mich mit Sonja auf den Weg nach Altenbüren zur Kleideranprobe. Heute werde ich mich also zum ersten Mal als Waldfee im Spiegel betrachten können. Darauf bin ich sehr gespannt!!!

In Altenbüren werden wir schon von Annette Kemmerling und ihrer Mutter (die als Schneiderin wirklich zu bewundern ist!) erwartet. Und dann ist es endlich soweit ich schlüpfe zum ersten Mal in das wunderschöne grüne Kleid. Ich fühle mich sofort wohl und bin stolz so ein schönes Kleid tragen zu dürfen. Während Nadeln gesteckt, und kleine Änderungen vorgenommen werden, stoßen wir mit einem Glas Sekt an.

Dann der große Augenblick: Das Kleid sitzt und ich kann mich im Spiegel betrachten. Doch bevor es soweit ist, hab ich schon etwas gelernt. Mit dem Hut passt man nicht mehr so leicht unter einem Türrahmen durch. ;-)

Was ich im Spiegel sehe, kann ich kaum glauben. Einfach toll!!! Am liebsten würde ich es gar nicht mehr ausziehen.

Feen-Schneiderin Maria Morgenroth passt das Kleid für die neue Fee an
...danach wird angestoßen!
 

Dienstag, 12. Februar 2008
Früher Morgen - herrlicher Sonnenschein!!!
Das ist auch gut so, denn heute geht's zum Foto-Shooting!
Besonderheit dabei: wir knipsen nicht im Studio sondern im Wald. Quasi in der der Heimat der Fee. ;-)

Um halb 11 fahre ich geschminkt und gestylt zu Sonja und kann endlich wieder das schöne Kleid anziehen. Damit auf dem Weg zum Auto niemand einen Blick auf mich erhaschen kann, verhüllt mich Sonja kurzerhand in einem langen schwarzen Mantel. Und schon geht's los Richtung Hiebämmer-Hütte. Da bei diesem schönen frühlingshaften Wetter viele Wanderer unterwegs sind, warten wir im Auto bis Feenfotograf Wilhelm Schmidt und seine Assistentin Carina eintreffen. Und nach ersten kurzen Anweisungen geht es auch schon los. Wir knipsen auf einer Brücke, neben Sträuchern, neben Bäumen, auf umgekippten Bäumen… Geachtet wird dabei natürlich immer auf einen schönen Hintergrund mit möglichst viel Wald. Durch das an diesem Morgen schön einfallende Sonnenlicht, wirken die Fotos sogar etwas mystisch.

Es macht riesigen Spaß vor der Kamera zu posieren und immer wieder neue Motive auszuprobieren. Auch wenn es gar nicht immer so einfach ist, sich mit dem langen Kleid im Wald zu bewegen oder auf Baumstämme zu klettern.

Die Zeit vergeht an diesem Morgen wie im Flug und schon sitze ich wieder im Auto und fahre zur Arbeit. Ich bin schon sehr gespannt wie die Bilder geworden sind.

 
 

Fotostudio Schmidt und die Waldfee in ihrem Element!

Donnerstag, 21. Februar 2008
Jetzt sind es nur noch knapp dreieinhalb Wochen bis zu meiner Bekanntgabe. Langsam fange ich schon an die Tage zu zählen und es kommt mir ein wenig vor, wie das Warten auf Weihnachten.

Um den Ablauf von "Brilon blüht auf" zu besprechen, treffen wir uns heute noch einmal vom Arbeitskreis Waldfee.

Aus den vielen schönen Aufnahmen vom Fotostudio Schmidt, suchen wir an diesem Abend auch das Bild für die Autogrammkarten heraus. Die Auswahl fällt gar nicht so einfach, doch am Schluss entscheiden wir uns alle für das gleiche Bild.

Wir besprechen noch das ein oder andere und dann mache ich mich auf den Heimweg. Den ganzen Abend lang kribbelt es wieder in meinem Bauch und in Gedanken male ich mir schon den 16. März aus. Ich bin schon ganz gespannt!!!


Sonntag, 16. März 2008
Brilon blüht auf
Jetzt ist er also endlich da, der große Tag - "Brilon blüht auf"!

Es ist 8 Uhr morgens und mein Wecker klingelt. Eigentlich hätte ich den heute Morgen gar nicht gebraucht, denn nach zahlreichen Feenträumen liege ich schon seit einer ganzen Zeit nur noch wach im Bett. Ich stehe auf, hüpfe unter die Dusche und mache mich fertig. Das Frühstück will mir an diesem Morgen nicht so recht schmecken aber ein kleines Geschenk, das vor mir auf dem Tisch liegt, macht mich doch ziemlich neugierig. Ich packe es aus, und heraus kommt eine silberne Kette mit einem wunderschönen kleinen Feenanhänger. Sie soll mir als Fee immer ganz viel Glück bringen und auf mich aufpassen. Und schon bin ich heut das erste Mal den Tränen nah.

Um kurz vor 10 fahre ich nach Brilon um mich im Kosmetikstudio von Annelie Hillebrand für meinen großen Auftritt schminken zu lassen. Und nach einer knappen Stunde bin ich von dem Ergebnis total begeistert.

Wieder zuhause angekommen, fällt mein Blick fast jede 5 Minuten auf die Uhr ... die Zeit vergeht nicht. Um 14.15 Uhr mache ich mich mit meiner kompletten Familie auf den Weg nach Brilon. Mit jedem Kilometer den wir uns nähern, steigt meine Aufregung.

Durch den Hintereingang des Rathauses schleiche ich zum Umziehen. Das darf ich sogar im wunderschönen Trauzimmer. Natürlich sind auch Sonja, Silke, Annette Kemmerling und die alten Waldfeen schon im Rathaus eingetroffen. Nachdem das Kleid sitzt trinken wir alle gemeinsam ein Glas Sekt gegen die Aufregung und ich bekomme letzte Tipps von meinen Vorgängerinnen. Auch Bürgermeister Schrewe schaut schon einmal kurz vorbei.

Es ist 15 Uhr und auf der Rathhaustreppe beginnt nun das Programm. Zusammen mit Sonja und Silke gehe ich schon mal zur Rathaustür.

Als ich einen Blick durch die Glastür werfe, kann ich meinen Augen kaum trauen, wie viele Leute sich auf dem Markplatz versammelt haben. Und dann geht plötzlich alles ganz schnell: Silke wird verabschiedet, die alten Waldfeen erhalten ihre Schärpen und dann höre ich meinen Namen. Als ich die Tür aufmache und die Treppen runter gehe, höre ich wie die Leute anfangen zu klatschen und auf einmal ist die ganze Aufregung wie weggezaubert. Ich winke den Leuten zu und genieße den Moment. Mein Blick fällt auf meine Familie, die sich natürlich in der ersten Reihe versammelt hat. Als ich bei meiner Mama vor lauter Stolz sogar ein paar kleine Tränchen entdecke, huscht mir selbst fast auch ein Feen-Tränchen aus den Augen.

Der Bürgermeister überreicht mir den Feenstab und gratuliert mir. Dann ist es auch schon Zeit für meine erste Amtshandlung: Einen Eintrag in das goldenen Buch der Stadt. Das auch noch genau hinter Bundespräsident Horst Köhler. Was für eine Ehre! Mir wird ein Blumenstrauß überreicht und ich halte meine erste Ansprache. Damit ist der offizielle teil auf der Rathaustreppe auch schon vorbei und ich werde von vielen Leuten vor der Rathaustreppe in Empfang genommen und beglückwünscht. Auch meine Autogrammkarten erfreuen sich großer Beliebtheit und ich komme mir grad wirklich ein wenig vor wie eine kleine Berühmtheit. Vor lauter Glücksgefühlen könnte ich grad wirklich in den Himmel schweben ;-)

Besonders schön ist es natürlich die strahlenden Augen der Kinder zu sehen. Gemeinsam mit Sonja, Annette und den alten Waldfeen gehe ich die Bahnhofstraße hoch und runter. Und schon ist mein erster Tag als 5. Briloner Waldfee auch vorbei.

Der Tag war so schön, dass ich es alles noch gar nicht so richtig glauben kann!

 
 
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Montag 17. März 2008
Immer noch bin ich ganz begeistert vom gestrigen Tag und mir schießen andauernd zahlreiche Bilder durch den Kopf. Auch am Morgen sein Bild in der Zeitung zu entdecken ist schon etwas Besonderes.

Im Kindergarten empfängt mich schon an der Eingangstür ein Waldfee-Plakat und meine Kolleginnen sowie viele Eltern und natürlich die Kinder beglückwünschen mich zu meinem neuen Amt. Zu hause steht das Telefon an diesem Tag nicht still ...



Freitag, 28. März 2008
Radio Sauerland
Für den heutigen Morgen hat sich eine Redakteurin von Radio Sauerland angemeldet. Nach dem Aufstehen, schlage ich noch mal schnell ein paar Informationen über Brilon nach und überlege mir Antworten auf eventuelle Fragen. Ein bisschen nervös bin ich ja schon. Ein richtiges Interview fürs Radio gibt man ja schließlich auch nicht alle Tage.

Um Punkt 11 Uhr klingelt es an der Tür. Mein Herz macht einen kurzen Sprung und ich eile zur Tür. Die junge Redakteurin macht sofort einen sehr sympathischen Eindruck auf mich, und somit verfliegt meine Nervosität wie mit dem Feenstab weggezaubert.

Wir sprechen die Fragen einmal kurz durch und schon geht's los mit der Aufnahme. Schon irgendwie ein komisches Gefühl in ein Mikro zu sprechen. Sie fragt mich zum Beispiel, wie ich zu meinem Amt gekommen bin, warum ich gerne in Brilon lebe oder wie meine Freunde auf meine neue Aufgabe reagiert haben.

Nach ungefähr 20 Minuten sind alle Fragen beantwortet und es ist noch Zeit für einen Kaffee. Als dann meine Mama ins Wohnzimmer kommt, wird auch an sie noch schnell eine Frage gestellt. Ich glaube, damit hatte sie so gar nicht gerechnet.

Und so wird mein Freitag wieder zu einem richtigen "Feen-Erlebnis-Tag". Ich bin ja mal gespannt, wie sich das dann alles im Radio anhört …


Freitag, 25. April 2008
Briloner Bürgerwald
In wenigen Tagen wird der Briloner Bürgerwald eröffnet. Natürlich darf man es sich da als Briloner Waldfee auch nicht nehmen lassen, noch ein paar Bäumchen zu pflanzen.

Um 15.00 Uhr treffe ich mich mit den vier ehemaligen Waldfeen auf dem Parkplatz beim Eingang des Bürgerwaldes. Das große Kyrill-Tor sieht schon sehr beeindruckend aus. Gemeinsam mit Förster Schreiber macht sich unser Feen-Club auf, um einen schönen Pflanzplatz für unsere Bäume zu suchen. Dabei muss man ganz schön aufpassen, dass man nicht selbst in eines der Pflanzlöcher tritt. Und schon geht's an die Arbeit und jede Fee pflanzt 5 junge Traubeneichen. Danach noch schnell ein Foto für die Presse und schon sind wir auf dem Weg zurück zum Parkplatz. Hier gibt es für jeden noch eine Holzplakette zur Erinnerung.

Mit dem guten Gefühl im Bauch, einen kleinen Beitrag für die Zukunft meiner Heimat geleistet zu haben, mache ich mich auf den Heimweg.


Samstag, 26. April 2008
Briloner Autosalon
Die Sonne scheint und der Briloner Markplatz ist geschmückt mit schicken Flitzern. Ob jung oder alt, wer sich für Autos interessiert, der geht natürlich heute zum Briloner Autosalon. Auch für mich ist der Autosalon dieses Jahr etwas ganz Besonderes, denn ich werde hier meinen ersten offiziellen Auftritt als Briloner Waldfee haben. Ich werde nämlich heute nicht nur Waldfee, sondern auch Glücksfee sein und die Gewinner des Preisausschreibens ziehen. Um kurz vor fünf treffe ich mich mit Sonja an der BWT und wir machen uns auf den Weg zum Markplatz.

Vor dem Rathaus werden wir an der Bühne schon von Moderator Wilfried Matten erwartet. Nach einer netten und lustigen Begrüßung sprechen wir noch kurz ab, wer was macht und schon ist es 17.00 Uhr und ich stehe auf der Bühne. Viele Leute sind jetzt zum Marktplatz gekommen, denn nur wer auch anwesend ist, bekommt auch einen Preis.

Als ich wieder so hier oben vor dem Rathaus stehe, muss ich kurz an meine Bekanntgabe zurück denken. Und wie mit dem Feen-Stab herbei gezaubert ist auch dieses aufgeregte Kribbeln im Bauch wieder ein bisschen da.

Ich erzähle noch einmal kurz wie man Waldfee wird, und was mich in meinem Feenjahr so erwartet, und dann beginne ich mit der Bekanntgabe der Gewinner. Paul Witteler schüttelt noch einmal kräftig die Losbox durch, ich krempel ein wenig meine Ärmel hoch und schon steht er fest, der erste Gewinner. Natürlich überprüfen Moderator Wilfried Matten und ich immer erst die Richtigkeit der beiden Antworten. Nicht, dass jemand gemogelt hat! Schnell haben sich für alle 5 Preise glückliche Gewinner gefunden. Mein Tag endet mit einem Pressefoto gemeinsam mit den strahlenden Gewinnern.


Donnerstag, 01. Mai 2008
Eröffnung Bürgerwald

Maifeiertag. Anstatt wie gewohnt am ersten Mai durch die Wälder zu wandern, darf ich heute als Waldfee an der Eröffnung eines "neuen" Waldes teilnehmen. Der Eröffnung des Briloner Bürgerwaldes in Gudenhagen-Petersborn.

Um kurz vor 11.00 Uhr stehe ich vor dem Kyrill-Tor und werde von vielen Leuten begrüßt und vielen Leuten vorgestellt. Das ist auch eine der schönsten Sachen am Amt der Waldfee, man lernt unglaublich viele nette und interessante Leute kennen. Die offizielle Eröffnung beginnt um 11.30 Uhr und nach und nach treffen immer mehr Besucher und Maiwanderer vor dem Eingang des Bürgerwaldes ein. Und dann kommt es zu einem sehr lustigen Erlebnis, als an der Straße ein Planwagen mit einem Junggesellinnenabschied vorbei fährt. Die zukünftige Braut ist als Schneewittchen verkleidet und möchte unbedingt ein Foto mit mir haben. Passt ja auch ganz gut.

Um halb zwölf beginnt das offizielle Programm und ich betrete gemeinsam mit Wilfried Stockebrand die Bühne. Es werden viele festliche Reden gehalten und auch die eingeladene Akkordeon Vereinigung aus Halmond spielen ein paar stimmungsvolle Lieder. Es ist ganz schön windig heute und ich mache mir ein bisschen Sorgen, dass mir mein Feenhut gleich davon schwebt.

Zur symbolischen Eröffnung des Bürgerwalde pflanzen Baudirektor Johannes Nolte, Bürgermeister Schrewe, Hubert Schümmer und ich gemeinsam mit Förster Schreiber noch einen Nussbaum. Damit ist der Briloner Bürgerwald eröffnet. Im Anschluss soll ich am Stand der BWT noch eine Autogrammstunde geben. Doch bevor ich dort angekommen bin, werde ich von Wanderern und Familien um zahlreiche Fotos unter dem Kyrill-Tor gebeten. Am Stand der BWT verteile ich Autogrammkarten und Prospekte vom Bürgerwald.

Als ich mich kurz umdrehe, zupft ein kleines Mädchen an meinem Ärmel und fragt mich, ob sie sich von mir was wünschen dürfe, und ob sie mal mit dem Feenstab zaubern könne. Ich beuge mich zu ihr und sage ihr, sie soll die Augen schließen und ganz doll an ihren Wunsch denken. Wir schwingen gemeinsam den Zauberstab und ich erhalte ein strahlendes Lachen als Dankeschön. Ich hoffe dein Wunsch hat sich erfüllt! ;-)

Nach diesem schönen Erlebnis drehe ich noch eine Runde über den Festplatz und verabschiede mich.


Samstag, 26. Mai 2008
Rothaarsteiglauf

Bei schönem Sonnenschein genieße ich ein paar Stunden im Garten. Während ich auf meinem Liegestuhl ins Schwitzen komme, sind auf dem Rothaarsteig schon zahlreiche Läufer unterwegs. Die bestimmt mehr schwitzen als ich, da einige von ihnen heute eine Strecke von 42 km zurücklegen werden.
Um viertel vor 5 stehe ich frisch in grün gekleidet am Markplatz und feure die letzten Läufer an, die grad ins Ziel einlaufen. Auf der Bühne erkläre ich den Zuschauern noch einmal kurz wer ich bin und was mein Amt für Aufgaben mit sich bringt. Dann kommt der spannendste Teil des Tages: Die Übergabe der Siegerpokale. Unter anderem werde ich dabei von Wilfried Stockebrand, Bürgermeister Schrewe, Peter Wagner von der Sparkasse und Herrn Steinrücken aus Bruchhausen unterstützt. Vor den ganzen beachtlichen Leistungen der Teilnehmer kann ich wirklich nur meinen Feen-Hut ziehen.
Anschließend drehe ich noch ein paar Runden über den Markplatz und verteile Autogramme.



Donnerstag, 05. Juni 2008
Internationale Hansetage Salzwedel
- Anreise
Heute geht es auf große Fahrt zu den internationalen Hansetagen in Salzwedel. Mein erster Auftritt außerhalb von Brilon. Und vor lauter Aufregung habe ich wieder einmal kaum geschlafen. Außerdem musste ich in meinem Kopf zehnmal durchgehen, ob ich für die nächsten vier Tage auch wirklich alles eingepackt habe. Nicht das die Fee auf einmal ohne Feenstab dasteht …
Um 8.00 Uhr treffe ich mich mit Herr Strenger und Dominik Andreas von der BWT und Clemens Mund vom Kulturamt vor der Touristikinformation. Im Bulli der wirklich bis unters Dach gepackt ist machen wir uns auf den Weg in Richtung Sachsen-Anhalt. Glücklicherweise sind die Strassen an diesem Tag leer und so erreichen wir um kurz vor zwölf unser Hotel "Zur Wolfsschlucht". Hier werden wir schon von Günter Wiedemeier erwartet, der ein paar Tage früher gefahren ist und alles für uns geregelt hat. Unser Gepäck lagern wir zunächst in einem Zimmer, da im Hotel die Schließanlagen erneuert werden sollen und Zimmer 8 heute Abend Zimmer 10 ist, und Zimmer 10 Nummer 19,…usw. (Liebes Tagebuch wenn du das nicht verstehst, mach dir nichts draus, das haben wir nämlich auch nicht.)

Also fahren wir ins 20 km entfernte Salzwedel und bauen in einem schönen Pavillon auf dem Nikolaiplatz unseren Brilon-Stand auf. Natürlich ist er der Schönste von allen. ;-)

Die Sonne bringt die Temperatur heute auf warme 30 Grad und alle kommen ganz schön ins Schwitzen. Zur Abkühlung gibt es nach dem Aufbauen ein kühles Getränk im Hof eines kleinen, gemütlichen alten Gasthauses.

Um uns für den Abend frisch zu machen, fahren wir kurz ins Hotel um uns umzuziehen. Auch die Zimmernummern passen jetzt zu den Schlüsseln. ;-)
Herr Strenger und Günter haben sich besonders schick gemacht, da sie gleich zur offiziellen Delegierteneröffnung gehen werden. Dominik, Clemens und ich verbringen die Zeit solange in dem gemütlichen Gasthaus von heute Nachmittag. Hier wollen wir auch im Anschluss gemeinsam essen.

Um 21.30 Uhr beginnt die offizielle Eröffnungsfeier der Hansetage die mit einem großen Feuerwerk endet.

Heute möchten wir mit dem Bus zurück zu Hotel fahren. Das ist jedoch einfacher gesagt als getan, da wirklich niemand weiß, von wo die Busse fahren und wir zweimal durch die ganze Stadt geschickt werden. Aber pünktlich zur Abfahrt finden wir doch den richtigen Platz. Um 12.30 Uhr liege ich im Bett und freue mich auf den nächsten Tag.



Freitag, 06. Juni 2008
Internationale Hansetage Salzwedel - Hansemarkt

Um kurz vor sechs werde ich von zwei gurrenden Tauben auf der Fensterbank geweckt. Da ich jetzt eh hellwach bin, beschließe ich mich schon mal fürs Frühstück fertig zu machen. Heute Morgen werden auch noch Wilfried Stockebrand und Bürgermeister Schrewe mit seiner Frau anreisen um uns bei den Hansetagen zu unterstützen.

Nach dem wir uns alle gestärkt und ein oder zwei Kaffee zum wach werden getrunken haben, schlüpfe ich schnell in mein Feenkleid und es geht auf zu unserm Stand am Hansemarkt. Der Stand ist heute von 10.30 Uhr bis um 19.00 Uhr geöffnet. Trotz super Wetter bleibt es jedoch heute leider ziemlich leer auf den Hansetagen. Aber Spaß haben wir trotzdem alle. Denn wer an unseren Stand kommt, kann sich mit einem leckeren Egger-Bier erfrischen, ein Stück Sauerländer Mettwurst probieren oder ein schönes Foto mit Waldfee machen. Eine super Beratung über das schöne Sauerland gibt es natürlich auch dabei.

Am Stand neben uns sind die Schweden aus Kalmar die Wilfried schon von anderen Hansetagen kennt. Und prompt gibt es Kaffee und schwedischen Käsekuchen zur Begrüßung. Um kurz nach zwölf steht die Sonne hoch am Himmel und scheint genau auf unseren Stand. In Schnadekitteln und Feenkleid kommt man jetzt wieder ganz gut ins schwitzen. Aber Dominik hat sofort eine passende Lösung parat. Unsere Luftballonpumpe wird kurzerhand zu einem Ventilator umgebaut und sorgt so wenigstens für eine kleine Abkühlung.

Auf meinem Rundgang über den Hansemarkt verteile ich noch ein paar Autogramme und Prospekte und besuche viele andere Stände. Wie viele nette Leute ich hier kennen gelernt habe, kann ich gar nicht sagen. Besonders nett finde ich es an den Ständen von Soest, Werl, Hamm, Rüthen, Zwolle und den Schweden. Am Nachmittag bekommen wir noch Besuch von einigen Kapellen die uns ein Ständchen spielen und mich zum Tanz auffordern. Auch die netten Herren der Salzwedeler Stadtwache schauen öfters bei uns vorbei. Gegen Ende des Tages besucht mich das Rüthener Haarmännchen. Wir unterhalten uns nett und er sagt mir, dass er alle Waldfeen heiratet. Als Hochzeitsgeschenk verlange ich mit einem Augenzwinkern einen Porsche.

Wilfried hat mitbekommen, dass eine der Schwedinnen heute Geburtstag hat und lädt die ganze Truppe heute Abend zu uns ins Hotel ein. Natürlich muss jetzt ein Geschenk her und zusammen kommen wir auf die Idee einen Hansekorb zu verschenken. Während Günter und ich uns auf die Suche nach einem Korb machen, klappert Wilfried zahlreiche Stände ab und sammelt kleine Besonderheiten der einzelnen Städte.

Der Abend im Hotel ist super. Bei gutem Essen und viel Englisch haben alle ihren Spaß und unsere Geburtstagsüberraschung kommt gut an. Nachdem die Schweden sich verabschiedet haben, sitzen wir in kleiner Runde noch kurz zusammen und gehen dann schlafen.



Samstag, 07. Juni 2008
Internationale Hansetage Salzwedel - Hansemarkt

Auch heute haben wir am frühen Morgen schon wieder herrlichen Sonnenschein und die Temperaturen haben schnell wieder die 30 Grad Grenze erreicht.

Der Hansemarkt öffnet heute um 10 Uhr weshalb wir uns nach dem Frühstück zügig zum Stand aufmachen.

Mein Tag verläuft wie der gestrige. Heute sind auch mehr Leute auf den Straßen unterwegs und somit hat man meistens etwas zu tun. Wie viele Fotos heute schon von und mit mir gemacht wurden kann ich gar nicht mehr sagen. Natürlich besuchen uns auch wieder die Kapellen vom Vortag und so haben wir wieder jede Menge lustige Erlebnisse.

Und als große Überraschung besuchen uns auch Ex-Waldfee Silke. Wir verabreden uns für den Abend.

Um kurz vor 8 gehen wir zur großen Hanseparty die jedes Jahr für alle Beteiligten veranstaltet wird. Bei Essen und Trinken sitzen wir bis kurz vor 10 gemütlich zusammen. Etwas weiter unten am Tisch sitzen die Soester und zu meiner großen Überraschung bekomme ich vom Haarmännchen doch tatsächlich einen Porsche geschenkt. Auch wenn dieser aus Seife ist. ;-) Anschließend treffen wir uns mit Silke und Cordula. Da wir nicht so recht wissen, wo wir hin sollen, öffnen wir kurzerhand unseren Stand, stellen ein paar Bänke raus und genießen ein Egger-Bier.

Wir gehen noch kurz zum Soester Stand, an dem sich auch die Truppe aus Hamm schon eingefunden hat, und fahren um halb 1 nach viel Spaß und netten Unterhaltungen erschöpft zurück zum Hotel. Ich schlafe diese Nacht wie ein Stein im Feenwald.


Sonntag, 08. Juni 2008
Internationale Hansetage Salzwedel - letzter Tag

Bevor ich heute nach unten zum Frühstück gehe, packe ich schon mal meinen Koffer, denn heute ist der letzte Hansetag und wir werden uns gegen Abend auf den Heimweg machen. Die Zeit verging in den letzten Tagen wie im Flug.

Beim letzten gemeinsamen Frühstück im Hotel besprechen wir kurz den Tagesablauf. Nachdem alle Koffer verladen und die Hotelzimmer leer sind, geht es ein letztes Mal auf in Richtung Salzwedel.

Unser Stand ist heute bis 15.00 Uhr geöffnet und im Laufe des Tages gibt es viele herzliche Verabschiedungen. Kaum zu glauben, wie viele nette Menschen ich während der Hansetage getroffen habe.

Während Clemens und Dominik sich an die Arbeit machen um den Stand abzubauen, (schließlich wollen beide pünktlich zum Fußball zu Hause sein) mache ich mich mit Günter auf den Weg zum großen Abschlussumzug. Unterstütz werden wir dabei von Silke und Cordula, die tatkräftig die Fahnen tragen. Die Straßen stehen voll mit Zuschauern und unser Marsch endet auf einer großen Wiese.

Hier werden jetzt Abschlussreden gehalten und die Hansefahne an die nächste Hansestadt in Russland weitergegeben. Als besonderer Gast ist auch Bundespräsident Köhler anwesend. Damit sind die Hansetage 2008 offiziell beendet.

Ich ziehe mich schnell im Infobüro um, und dann geht es auf in Richtung Sauerland. Die Hansetage waren ein tolles Erlebnis, an das ich sicherlich noch oft zurückdenken werde. :



Freitag, 13. Juni 2008
Rosentage Buckow - 1. Tag

Nach ein paar Tagen in der Heimat stehe ich heute Morgen schon früh auf und packe meine restlichen Sachen wieder in den Koffer. Um 6 Uhr werde ich von Wilfried Stockebrand und seiner Frau Mathilde zu Hause abgeholt. Ziel dieses Mal: Die Rosentage in Buckow.

Ich bin heute Morgen doch noch ziemlich müde und so fallen mir ein paar Mal die Augen zu. Aber nach einem Kaffee an einer Raststätte auf halber Strecke ist die Müdigkeit verflogen und das aufgeregte Kribbeln wieder im Bauch. Ich bin schon sehr gespannt, was mich wohl diesmal erwarten wird.

Gegen Mittag haben wir es dann geschafft und erreichen Buckow.Auf dem Festplatz am Rosengarten sind schon zahlreiche Stände aufgebaut. Wir gehen als erstes ins Touristikbüro, wo wir nach einer sehr netten Begrüßung erfahren, in welchem Hotel wir für das kommende Wochenende untergebracht sind. Hier werden wir in den nächsten Tagen auch unseren kleinen Brilon Stand aufbauen.

Da Wilfried sich in Buckow super auskennt, ist das Hotel "Johst am See" schnell gefunden und wir können die Zimmer beziehen. Die Zimmer und das Hotel sind sehr liebevoll eingerichtet. Und grad der Blick aus dem Fenster auf den großen See, lässt sogar ein bisschen Urlaubsstimmung aufkommen.

Nach einer Tasse Kaffee fahren wir zurück zur Ortsmitte und stärken uns beim Italiener bevor wir unseren Stand aufbauen. Bis zum Abend verteilen wir Prospekte am Stand, oder gehen eine Runde über den Festplatz. Doch auch im Touristikbüro wird es uns mit den zwei netten Mitarbeiterinnen nicht langweilig.

Auf dem Festplatz werde ich der Rosenkönigin Janna und dem Bürgermeister vorgestellt. Die offizielle Eröffnung der Rosentage soll um halb 8 stattfinden. Eigentlich wollte ich hier auch mein Kleid tragen. Da es jedoch wie aus Eimern schüttet und der Himmel sich in ein dichtes Schwarz gehüllt hat, belassen wir es an diesem Tag bei der zivilen Kleidung. Wir verfolgen die Eröffnungsfeier gut geschützt unter einem großen Sonnenschirm. Inzwischen haben sich viele Bekannte von Wilfried zu uns gesellt und es ist trotz Regen und Kälte ein lustiger Abend. Zum Aufwärmen hilft uns neben der Rosenbowle auch ein Gläschen Grog.
Das Feuerwerk das zur späteren Stunde stattfindet, verfolgen wir vom Dach des Rathhauses. Danach verabschieden wir uns und fahren zurück zum Hotel. Nach einer warmen Dusche und einem schnellen Blick auf den See schlafe ich voller Spannung auf den nächsten Tag ein.



Samstag, 14. Juni 2008
Rosentage Buckow - 2. Tag

Gegen 8 Uhr stehe ich auf und muss feststellen, dass ich mir doch eine ganz schöne Erkältung eingefangen habe. Aber davon lasse ich mich natürlich nicht unterkriegen und gehe zusammen mit Wilfried und Mathilde runter zum Frühstück. Das Wetter hat sich wieder einigermaßen gebessert und es wird für heute nur noch mit kurzen Schauern gerechnet. Um 10 Uhr fahren wir zu unserem Stand und ich ziehe mein Kleid an. Bei einer Runde über den Platz sind die Kanoniere von Buckow nicht zu überhören und im Tausch gegen ein Feenlikörchen darf auch ich einmal böllern.

Die Kanoniere von Buckow waren auch schon einmal in Brilon und sind ein lustiges Trüppchen. Danach mache ich mich auf den Weg zur Rosenkönigin. Wir gehen gemeinsam zum Konzert ins Festzelt und werden schon auf den Weg dorthin um zahlreiche Fotos gebeten. Mit von der Partie ist heute auch der "Wurzel-Fichten-Gnom" der zu jeder Zeit seine Späßchen treibt.

Nach dem Besuch bei den Kinderspielen setzen wir uns unter das Rosenpavillon und erzählen den Besucher wer wir sind und was unsere Aufgaben sind. Am Nachmittag finden auf den Rosentagen die Heldenspiele statt. Dabei kämpfen Gruppen aus den umliegenden Ortschaften in lustigen Spielen um den Sieg. Als ich mit Wilfried und Matilde zum Spielfeld gehen will, werde ich von einer Mannschaft kurzerhand entführt und als Glücksbringer mitgenommen. Wir sammeln uns auf einem großen Platz und marschieren gemeinsam mit Rosenkönigin und allen Mannschaften auf den Platz.

Die Rosenkönigin eröffnet die Spiele und nachdem auch ich allen Mannschaften Glück gewünscht habe, werden die Spiele eröffnet. Alle haben ihren Spaß und sind mit viel Eifer bei der Sache.

Auch Bürgermeister Schrewe und seine Frau sowie unsere Bekannten von gestern Abend sind jetzt bei uns eingetroffen und lassen sich das lustige Spektakel nicht entgehen. Nach vielen verschiedenen Spielen stehen die Gewinner fest. Für die ersten drei Sieger gibt es neben einer Rose von der Rosenkönigin natürlich auch eine Flasche Feenlikör. Nur um die Kräfte wieder aufzubauen natürlich!!!

Im Anschluss bleiben wir noch eine Weile an unserem Stand. Gegen Abend ziehe ich mich um. Den Stand bauen wir schon heute Abend ab, da wir morgen Mittag zeitig fahren wollen. Am Abend sitzen wir wieder gemütlich zusammen und es gibt jede Menge zu erzählen. Besonders viel Spaß habe ich mich Rita und Burkhard. Ganz liebe Grüße an dieser Stelle.

Zu spätrer Stund wird es doch kälter und wir fahren gemeinsam mit ein paar Leuten aus Buckow zu uns ins Hotel, wo wir noch ein paar gesellige Stunden verbringen. Gegen eins mache ich mich müde auf in mein Zimmer.



Sonntag, 15. Juni 2008
Rosentage Buckow - 3. Tag

Heute scheint die Sonne als ich nach dem Aufstehen einen Blick auf den See werfe. Ich packe meine Sachen zusammen und gehe frühstücken.

Gegen halb zehn fahren wir zum Festgelände und verstauen die letzten Sachen die wir noch im Touristikbüro haben im Bulli. Ich schlüpfe noch einmal kurz in mein Feenkleid um mich von allen gebührend zu verabschieden.

Als erstes gehen wir zu den Kanonieren, wo nach lauten Böllern nette Abschiedsworte gesprochen werden. Auch von der Rosenkönigin und dem Bürgermeister verabschieden wir uns noch. Viele von den Leuten mit denen wir die letzten zwei Tage verbracht haben, werden wir in einer Woche auf der Schnade wieder treffen. Darauf freue ich mich schon sehr. Gegen Mittag machen wir uns dann auf den Weg nach Hause. Vorher müssen wir jedoch noch schnell bei Rita und Burkhard vorbei um uns auch hier zu verabschieden und ein Glas leckeren Honig mitzunehmen.

Um halb 6 stehe ich wieder vor meiner Haustür und in meinem Kopf kreisen wieder unzählige Erinnerungen.

Ein gaaaaaaanz großes Dankeschön möchte ich an dieser Stelle Wilfried und Mathilde sagen, die mich wie zwei Pflegeeltern zu den Rosentagen begleitet haben und immer dafür gesorgt haben, dass ich mich wohl fühle.



Mittwoch, 25. Juni 2008
Pflanzaktion Bürgerwald

Heute hat sich eine Firma für eine Großpflanzaktion im Briloner Bürgerwald angemeldet. Das freut mich als Waldfee natürlich ganz besonders, denn wenn es nach mir geht, dann kann es ja im Briloner Wald gar nicht genug Bäume geben.

Um halb drei mache ich mich im Kindergarten für meinen Auftritt fertig. Das freut auch die Kinder, da einige von ihnen noch nie eine Waldfee zu Gesicht bekommen haben.

Als ich am Bürgerwald ankomme, werde ich schon von drei Bussen voller Leute erwartet. Als erstes begrüßt mich Forstdirektor Gerrit Bub der sich verwundert die Augen reibt. Als ich ihn nach dem Grund frage, sagt er mir, dass es fast magisch ausgesehen hätte, wie ich aus dem kleinen Waldweg gekommen bin. Dabei hatte ich nur ganz unbewusst mein Auto einen Parkplatz weiter stehen lassen. Es ist schon erstaunlich, was ein schönes grünes Kleid ein Hut und ein Zauberstab für eine Wirkung haben.

Sofort werde ich von vielen Leuten angesprochen und gefragt wer ich bin. Gemeinsam mit Bürgermeister Schrewe bitte ich alle in die Schützenhalle. Dort hält Herr Bub einen kurzen Vortrag über die Wiederaufforstung nach Kyrill und auch Herr Schrewe und ich sprechen eine kleine Begrüßung aus. Dann geht es in kleinen Gruppen los zum Bäume pflanzen.

Leider fängt es um kurz vor vier in Strömen an zu regnen. Da kann selbst ein Wink mit dem Zauberstab nicht mehr viel bewirken.

Doch unsere Pflanzer machen sich trotzdem freudig auf den Weg. Für den Rest der noch wartet, gibt es Kaffee und Kuchen.
Zusammen mit Dominik haben wir von der BWT einen kleinen Stand aufgebaut. der Waldfeenlikör als kleiner Aufwärmer und meine Autogrammkarten finden gute Resonanz.

Gegen 17.00 Uhr sind alle Bäume gepflanzt und die fleißigen Helfer machen sich wenn auch pitsch nass, aber gut gelaunt auf den Heimweg.



Freitag, 29. August 2008
Altstadtfest Brilon - 1. Tag

Um 16.00 Uhr stehe ich gemeinsam mit Bürgermeister Schrewe, Rudolph Thiele und den Köchen des Festzeltes auf dem Altstadtfest vor der Bühne auf dem Marktplatz. Kurz vor der Eröffnung strahlt der Himmel über Brilon in einem satten blau. Da hatte Petrus meinen Wink mit dem Zauberstab wohl doch verstanden.

Ich begrüße die Besucher die zur Eröffnung gekommen sind, wünsche allen drei schöne Tage und erkläre das Briloner Altstadtfest für offiziell eröffnet.

Natürlich durfte hinterher auch ein kleines Eröffnungsbierchen nicht fehlen. Und wie immer lachten wir noch einmal alle für die Presse nett in die Kamera.



Samstag, 30. September 2008
Altstadtfest Brilon - 2. Tag

Noch etwas verschlafen schaue ich heute schon früh aus dem Fenster. Und der herrliche blaue Himmel verspricht einen schönen spätsommerlichen Tag.

Um 11 Uhr bin ich am Stand der BWT in der Bahnhofstraße angelangt. Gemeinsam mit Tina informiere ich die Besucher über Brilon und beantworte zahlreiche Fragen. Ab und zu drehe ich auch ein paar Runden durch die Straßen und lerne dabei viele nette Leute kennen. Auch das ein oder andere bekannte Gesicht läuft mir heute über den Weg. Auf der Kulturmeile werde ich an jedem Stand herzlich empfangen und bekomme die unterschiedlichsten Köstlichkeiten angeboten.

Besonders die Blicke der Kinder ziehe ich heute als Waldfee wieder auf mich und gerne schenke ich ihnen ein paar Minuten meiner Zeit, um ein wenig mit ihnen das Zaubern und Wünschen zu üben.
Um 15.00 Uhr habe ich Autogrammstunde. Ich kann gar nicht sagen, wie viele Karten ich geschrieben habe und wie viele Fotos mit mir gemacht worden sind.

Aber es war eine wunderbare Aufgabe um mit vielen unterschiedlichen Menschen ins Gespräch zu kommen.


Sonntag, 31.08.2008
Altstadtfest Brilon - 3. Tag

Genau wie gestern mache ich mich auch heute wieder bei super Wetter als Waldfee auf den Weg zum Stand der BWT. Diesmal gemeinsam mit Patricia.

Auch heute werde ich wieder von zahlreichen Leuten begrüßt und angesprochen. Ein kleines Mädchen erzählt mir sogar, dass es jeden Tag mit ihrem Opa im Wald spazieren geht und immer gut aufpasst, ob sie mich hinter einem Baum entdecken kann.

Autogrammstunde gebe ich heute um 14.00 Uhr und um 16.00 Uhr. Als ich wieder einmal eine Runde über den Marktplatz drehe, kommen mir die Kinder des Familienzentrums entgegen und laden mich spontan ein, sie zu ihrem Auftritt am Rathaus zu begleiten. Die Einladung nehme ich natürlich gerne an. Ein kleiner Junge fasst mich an die Hand und wir marschieren zur Trommel Richtung Rathaus. Das war für mich sicherlich eines der schönsten Erlebnisse auf dem Altstadtfest.

Um kurz vor fünf treffe ich mich mit Sonja vor der BWT und wir fahren nach Alme.

Hier haben am Wochenende die westfälischen Skatmeisterschaften stattgefunden. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Skatvereins überreiche ich die Gewinne an die Siegergruppen.

Damit endet für mich wieder ein spannendes Wochenende als 5. Briloner Waldfee.



Freitag, 05. September 2008
Westfälische Hansetage Hamm - 1. Tag

Wie immer vor einer längeren Fahrt sitze ich wieder einmal vor meinem Koffer und überlege ob ich auch wirklich alle wichtigen Dinge eingepackt habe. Wenn nicht muss ich es mir eben herbeizaubern.

Also Koffer zu und auf zur BWT. Da werde ich um 12.00 Uhr schon von Patricia Sprung erwartet. Mit voll gepacktem Bulli machen wir uns auf den Weg nach Hamm um auf den westfälischen Hansetagen Brilon zu repräsentieren.

Da wir kein Navi dabei haben, versuche ich mich kurzerhand als Kartenleserin. Und siehe da, schon nach einer guten Stunde haben wir doch tatsächlich unser Ziel erreicht. In Hamm werden wir kurz von einer Fahrradtour aufgehalten, die durch die Innenstadt verläuft. Also lassen wir den Bulli kurz stehen, und schauen uns das Spektakel mit an.

Nach 20 Minuten sind die Straßen wieder frei und wir fahren zum Hotel "Glitz". Wir laden unsere Sachen aus, machen einen kleinen Stadtbummel und gehen zum Hanseplatz um unseren Stand vorzubereiten. Das stellt sich allerdings als ziemlich schwierig da. Denn unsere Hütte hat weder einen passenden Schlüssel oder eine Vorrichtung für ein Schloß und die Ablageflächen für unsere Prospekte sind auch falsch herum montiert.

Nach fast zwei Stunden warten im Regen und vielen Telefonaten kann uns schließlich doch jemand helfen und wir laden unseren Bulli aus. Nach Abendessen und einem kleinen Absacker in der Hotelbar gehen wir auf unsere Zimmer.


Samstag, 06. September 2008
Westfälische Hansetage Hamm - 2. Tag

Heute beginnt der Hansemarkt. Deshalb heißt es heute gut frühstücken und dann schick machen für unseren Verkaufsstand.

Den haben wir rasch aufgebaut und schön dekoriert. Nur der heftige Wind macht uns zu schaffen . Alles was da ist, wird benutzt um die Prospekte zu beschweren. Auf dem Hansemarkt treffe ich auch viele bekannte Gesichter von anderen Hantetagen wieder. Wie z. B. das Rüthener Haarmännchen.

An unserem Stand bleiben viele Leute stehen und informieren sich über Brilon. Gerne helfen Patricia und ich ihnen weiter, bieten interessante Prospekte an und machen natürlich auch auf unseren leckeren Feenlikör aufmerksam. Der kommt bei den Hammern übrigens gut an. Besonders beliebt sind heute die Prospekte vom Rothaarsteig. Sind wohl sehr wanderlustig die Leute aus Hamm. Mal schauen ob ich einige von ihnen in der nächsten Zeit im Wald entdecken kann.

Gegen Mittag kommt uns Hanseabgeordneter Günther Wiedemeier besuchen. Um 18.00 Uhr endet der Hansemarkt langsam und die Buden werden für heute geschlossen. Patricia und ich lassen den Abend gemütlich in einem türkischen Restaurant bei leckerem Essen ausklingen.


Sonntag , 07.09.2008
Westfälische Hansetage Hamm - 3. Tag

Koffer packen, frühstücken und ins schöne grüne Kleid schlüpfen. Ein ganz normaler Tagesbeginn einer Briloner Waldfee am letzten Tag der Hansetage. Wir fahren wir zum Stand und bereiten uns vor. Natürlich ist unser Stand auch heute wieder einer der schönsten und erfreut sich großer Beliebtheit. Eigentlich gibt es für uns fast immer was zu tun.

Gegen Mittag werde ich zu einem Radiointerview eingeladen. Die zwei Moderatoren sind super nett und so fällt es mir gar nicht schwer, über Brilon und meine Aufgaben als Briloner Waldfee zu erzählen. Auch wenn mir mein kleines Feenherzchen bis zum Hals schlägt. Gemeinsam mit den Moderatoren gönne ich mir am Ende des Interviews ein Feenlikörchen. Diese haben wir übrigens im Laufe des Tages restlos verkauft.

Um 16.00 Uhr findet zum Abschluss der Hansetage ein traditioneller Umzug statt. Dabei werde ich Brilon natürlich gerne vertreten auch wenn es leider grad beginnt zu regen. Jede Hansestadt bekommt als Begleitung eine Schulklasse an die Seite gestellt.

Als ich mein Briloner Schild finde, werde ich von 14 Kindern einer Grundschule schon erwartet. Diese haben sich extra als Feen und Baumgeister verleidet. Begeistert von der ganzen Mühe ziehe ich gemeinsam mit den Kindern durch die Straßen von Hamm. Der Zug wird von viel Applaus begleitet und endet schließlich vor der Bühne auf dem Hansemarkt. Hier wird jetzt auch die Hansefahne an den Ausrichter des nächsten Jahres überreicht.

Also liebe nächste Waldfee deine westfälischen Hansetage finden in Medebach statt. Kurz nach 18.00 Uhr endet dann auch der Hansemarkt und wir räumen unsere Restbestände wieder in den Bulli. Und auf geht's in Richtung Sauerland. Als ich im Auto sitze, merke ich, dass ich doch ganz schön müde bin.

Doch auch wenn so ein Wochenende etwas anstrengend ist, macht es doch riesigen Spaß und bleibt ein unvergessliches Erlebnis. Auch an Patricia noch ein dickes Dankeschön! Denn ohne ihre liebe und witzige Art, wären die Tage am Stand bestimmt nur halb so lustig gewesen!



Sonntag, 14. September 2008
Hiebammen Hütte

Während der letzten Wochen haben sich an der Hiebammen Hütte zahlreiche Künstler getroffen und unter dem Motto "Kunst trifft Natur" ihrer Kreativität freien Lauf gelassen. Gegen 11 Uhr an diesem Morgen begebe auch ich mich zur Hütte. Als ich so in den Wald schaue muss ich sofort an mein Fotoshooting denken, das vor 7 Monaten genau an diesem Ort stattgefunden hat. Wie schnell doch leider so ein Feenjahr verfliegt.

An der Hütte werde ich wie immer von allen nett und herzlich empfangen und bestaune zunächst die vielen Kunstwerke. Von menschlichen Skulpturen aus Holz über Waldfotos aus ungewöhnlichen Perspektiven und einem Scherenschnitt der eine Geschichte erzählt, ist alles vertreten.

Gemeinsam mit den Veranstaltern gebe ich die Gewinner des Kunstpreises bekannt und verteile an alle Künstler ein kleines Präsent als Andenken.


Samstag, 20. September 2008
Weinfest Bad Arolsen

An diesem Wochenende findet in Bad Arolsen das Weinfest statt. Da darf natürlich auch Brilon mit einem kleinen Informationsstand nicht fehlen. Um kurz nach drei treffe ich mich mit Mathilde an der BWT. Wir laden noch schnell ein paar Kleinigkeiten ins Auto und schon geht's los.

In einem großen Pavillion auf dem Kirchplatz legen wir unsere Prospekte aus und repräsentieren Brilon. Langweilig wird es trotz weniger Besucher auf dem Weinfest nicht. Mit uns im Pavillion vertreten ist auch eine Gruppe aus Belgien, die Mathilde schon vom weihnachtlichen Kerstbaumplanting kennt. So haben wir den ganzen Nachmittag nette Unterhaltungen und werden zur Stärkung mit leckeren belgischen Pralinen versorgt. ;-) Gemeinsam mit dem Bürgermeister werde ich schließlich noch auf die Bühne gerufen, um ein paar Preise eines Museumwettbewerbs zu verteilen. Also verwandele ich mich schnell wieder von der Wald- zur Glücksfee und ziehe die glücklichen Gewinner. Dann erkläre ich den Besuchern noch kurz wer ich bin und was meine Aufgaben sind und lade alle ein, mich am Briloner Stand zu besuchen.

Die Stadt Bad Arolsen hat sich als Symbolfigur eine Brunnennymphe ausgesucht. Ich werde mit ihr bekannt gemacht und gehe einige Runden mit ihr übers Weinfest.

Wie immer ist die Zeit wieder schnell vergangen und wir machen uns gegen Abend wieder auf den Heimweg.


Freitag, 26. September 2008
Michaeliskirmes Brilon

In meinem Feenwald ist der Herbst eingekehrt. Die Blätter färben sich bunt und bedecken die Erde. Gar nicht mehr so leicht sich jetzt noch im Wald zu verstecken ohne das ganze grün.

Doch auch in Brilons Innenstadt geht es an diesem Wochenende bunt zu. Am heutigen
Freitag eröffnet eins meiner liebsten Briloner Feste. Die Briloner Michaelis Kirmes. Ganz klar, dass ich da vorher noch mal die Sonne an den Himmel zaubern muss.

Um 16.00 Uhr haben sich viele Stadtabgeordnete auf der Rathaustreppe versammelt. Nachdem Bürgermeister Schrewe alle Besucher begrüßt hat, und die Preise für den Luftballonwettbewerb verteilt hat, begrüße auch ich alle die zur Eröffnung gekommen sind und erkläre die Kirmes für eröffnet. Das Riesenrad beginnt sich zu drehen, und die Kinder des Familienzentrums lassen zahlreiche bunte Luftballons in den strahlend blauen Himmel fliegen. Nach dem traditionellen Fassanstich durch Bürgermeister Schrewe genieße ich das erste kühle Kirmesbier.

Im Anschluss begleite ich die Ratsherren mit der Briloner Musik auf ihrem Kirmesrundgang. Und als wir so durch die bunten und nach Mandeln duftenden Strassen ziehen, denke ich wieder darüber nach, wie schön es doch als Waldfee ist.

Noch bis zum frühen Abend verbringen wir ein paar schöne Stunden auf der Kirmes. Das war sicherlich eines meiner schönsten Erlebnisse, denn wer kann schon sein Lieblingsfest selbst eröffnen und es mal aus einer ganz anderen Perspektive erleben. Einfach mal ein ganz anderer Start in ein schönes Kirmeswochenende.



Donnerstag, 16. Oktober 2008
St. Engelbert Heim

Für heute habe ich eine Einladung des St. Engelbert Heimes Brilon bekommen. Die Bewohner feiern heute ihr alljährliches Weinfest und freuen sich auf meinen Besuch. Gemeinsam mit Sonja werde ich von der Heimleiterin begrüßt und wir sprechen kurz darüber, was ich heute machen soll. Als ich den Raum betrete wird zur Begrüßung ein Lied angestimmt und ich werde mit neugierigen Blicken auf meinem Weg zur Bühne verfolgt.

Ich stelle mich kurz vor, bedanke mich für die liebe Einladung und trage ein Gedicht über den Wald vor.

In den Gesichtern spiegelt sich Freude und ich bin stolz darauf, dass ich zu einem schönen Nachmittag für die Bewohner etwas beitrage. Nach einem leckeren Stück Kuchen und einer Tasse Kaffee verteile ich Autogrammkarten und komme mit vielen Leuten ins Gespräch.

Verabschiedet werde ich mit einem schönen Blumenstrauß und lachenden Gesichtern.



Freitag, 17. Oktober 2008
Pflanzaktion Bürgerwald/Briloner Bürgergericht

Auf den heutigen Waldfeetag habe ich mich ganz besonders gefreut. Denn heute erwarten mich gleich zwei große Auftritte.

Los geht's um halb drei am Briloner Bürgerwald. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewarehouseCoopers kommt heute mit über 500 Mitarbeitern zum Bäume Pflanzen. Nebenbei ist ein großes Rahmenprogramm geplant und es wurde eine extra Waldbühne errichtet. Besonderes Highlith für die Besucher ist der Fernsehmoderator Guido Cantz.

Der ganze Nachmittag ist perfekt organisiert und jeder hat seine speziellen Aufgaben zugeteilt bekommen.

Leider ist es bitter kalt und ich zittere in meinem grünen Kleidchen doch ganz schön. Doch gegen drei erreichen die ersten Busse den Bürgerwald. Durch die bei mir wachsende Aufregung wird es mir auch wieder etwas wärmer. Gemeinsam mit den märchenhaften Gestalten der vier Elemente begrüße ich die Mitarbeiter der Firma und heiße sie willkommen. Nachdem alle elf Busse den Aktionsplatz erreicht haben, lerne ich auch Guido Cantz kennen. Es ist schon ein anderes Gefühl, neben einem Promi zu stehen.

Guido erklärt auf der Waldbühne den weitern Verlauf des Nachmittags. In Gruppen aufgeteilt, begeben sich nun erstmal alle gemeinsam mit einem Förster zum Bäume pflanzen. Da ich mir das natürlich nicht entgehen lassen kann, begleite ich Förster Schreiber mit der Gruppe "Ahorn". Alle haben sichtlich Spaß beim Pflanzen und keiner hat Angst sich dreckig zu machen. Dank so vieler fleißiger Hände darf sich der Briloner Stadtwald am Ende des Tages über 2.500 Eichen freuen.

Weiter geht es auf dem Aktionsgelände vor der Schützenhalle. Bei Bullriding, Hau den Lukas, Wettnageln, Bogenschießen und vielen weitern Aktionen, sollen die Gruppen ihr Können beweisen. Für den Sieger winkt dabei ein Preis. Ich lerne viele Leute kennen, feure die Gruppen an und probiere mich mit Förster Schreiber beim Bogenschießen. Und das gar nicht mal so schlecht. Zwischendurch flüchte ich jedoch immer mal wieder in die warme Schützenhalle, denn je später der Tag wird, desto kälter wird es leider auch.

Gegen 18.00 Uhr haben alle Gruppen ihre Aufgaben beendet und die Aktionskarten zur Auswertung bei mir abgegeben. Und dann kommt der große Moment. Zusammen mit Guido Cantz gebe ich auf der Bühne die Gewinner bekannt und verteile die Preise. Mit einem Fernsehmoderator auf einer Bühne vor über 500 Leuten zu stehen, ist schon mal ein Erlebnis, dass man so schnell nicht vergisst.

Im Anschluss machen sich langsam alle auf den Rückweg. Aber der Tag am Briloner Bürgerwald ist bei allen sehr gut angekommen. Ich mache mich heute nicht auf den Rückweg. Ich mache mich auf den Weg zur Briloner Volksbank.

Warum?
Na weil hier heute Abend jeder der gerne gut isst, für einen guten Zweck auf seine Kosten kommt. Gemeint ist das Briloner Bürgergericht. Hier kochen Briloner " Promis" mit Köchen leckere Gerichte. Forstdirektor Gerrit Bub und Chefkoch van Soest erwarten mich schon. Also schnell rein in die Schürze und los geht's. Mit einem kleinen Gläschen Wein funktioniert das natürlich alles noch viel besser.

Und vor dem schönen warmen Herd wird es auch mir wieder richtig warm. Um halb 8 betreten die ersten Gäste den Saal und wir verteilen die ersten frisch zubereiteten Essen. In unserem "Waldteam" gibt es Gams mit Gnocchi und Pfifferlingen. Auch andere "Promis" wie der Bürgermeister und Ärzte sind fleißig am brutzeln.

Es macht riesigen Spaß und die Zeit rast nur so davon. Forstdirektor Bub ist immer für einen kleinen Spaß zu haben und so wird es ein sehr lustiger Abend und ein schöner Abschluss für einen spannenden Waldfeetag.

Als alle Gäste versorgt sind, probieren auch wir die Köstlichkeiten. Gegen halb 11 verlasse ich erschöpft aber dankbar einen so schönen Tag erleben zu dürfen, die Volksbank und begebe mich in mein Feenbettchen.



Samstag, 18. Oktober 2008
Briloner Wanderherbst

"Die Waldfeen Maiglöckchen und Sonnentau" so lautet das Thema, das sich die ehemalige Waldfee Simone Köhler und ich uns als Kinderwanderung für den 1. Briloner Wanderherbst ausgesucht haben.

Um 15.00 Uhr treffen wir uns mit unseren kleinen Feenentdeckern an Brockmanns Hütte. Lunchpakete werden verteilt und kleine Namensschildchen geschrieben. Dann geht es los Richtung Hibammen Hütte. Die Kinder entdecken Feenglitzer, lösen Aufgaben oder müssen zum Beispiel ein Feenhuttraining absolvieren.

Die Phantasievolle Wanderung auf dem Rothaarsteig hat den Kindern und uns großen Spaß gemacht. Und die leuchtenden und glücklichen Kinderaugen entschädigten für jede Vorbereitungszeit.


Freitag, 24.10.2008
Hansetage Wesel

Eigentlich sollte ich heute auf dem Weg zu den Hansetagen in Wesel sein.

Leider bin ich aber schon die ganze Woche krank Auch wenn es mir furchtbar schwer fällt, muss ich meine Teilnahme an den Hansetagen leider absagen.

Dafür wird meine Vorgängerin Silke als meine Vertretung mitfahren.

Liebe Silke, danke für deine super Vertretung!

 
 
 
 

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